Wohlbehalten bin ich seit gestern wieder in Augsburg angekommen und das Abenteuer Island ist nun vorbei. Insgesamt ist der Prius bei dieser Reise 6883 km gerollt und hat 381 Liter Benzin gebraucht, das macht im Durchschnitt 5,5 l/100km trotz voller Besetzung und Dachgepäck :-)
Ich habe mich gefreut, dass es ein paar neugierige Mitleser im blog gegeben hat. Allen, die die Erlebnisse dieser Reise noch einmal nachlesen, wünsche ich viel Freude.
Also am Besten im blog-Archiv rechts das oberste Datum anklicken, und die Reise kann noch einmal von vorn beginnen.
ciao
Michael
I S L A N D
auf der Insel der Wasserfälle, Geysire, und Gletscher
Freitag, 6. September 2013
Samstag, 31. August 2013
31.8. Bergen (Rügen) 777 km
Die heutige Etappe war die bisher längste Tagesetappe.
Nachdem wir am Morgen um 6.00 Uhr auf dem Schiff geweckt worden waren, mussten wir bis 7.00 Uhr unsere Kabine verlassen. Das war nicht das Problem. Aber danach kam die erste Herausforderung, nämlich die Schlacht am Frühtücksbbuffet. Es war nicht einfach, überhaupt einen Platz zu bekommen, aber es ist uns gelungen. Das Personal hat von vornherein gar nicht erst mitgekämpft und diesmal kein schmutziges Geschirr abgetragen, sondern die Tellerstapel auf den Tischen einfach ignoriert. Wahrscheinlich in der Annahme, dass die Gäste dann schneller wieder das Schlachtfeld räumen...
Die Fähre legte dann pünktlich im Hafen von Hirtshals an und das Autodeck wurde geöffnet. Da kam die nächste Herausforderung: Es galt einen Weg zum Auto zu finden, denn diese waren so dicht nebeneinander und hintereinander geparkt, dass nur vereinzelt ein Durchkommen möglich war. Und als mich dann ein "netter" Herr nicht an seinem Auto vorbeilassen wolle, da er einen Kratzer an selbigem befürchtete, stieg die Kampfstimmung und explodierte schließlich, als er handgreiflich wurde und meine Mutter zurückschob.Den Kampf haben wir natürlich für uns entschieden und unser Auto mit dem Gepäck erreicht.
Die dritte Herausforderung war eine Geduldsprobe, denn bis wir endlich die Fähre mit dem Auto verlasen konnten, mussten erst die Busse und Autos im Unterdeck heraus manövriert werden. Und das brauchte eine 3/4 Stunde.
Dann rollten wir vom Schiff und anschließend 370 Kilometer durch Dänemark bis wir 15:30 Uhr Flensburg erreichten. Dort verließen uns Monika und Joachim und fuhren mit dem Zug zurück nach Augsburg.
Für mich und Bärbel ging die Reise mit dem Auto noch ca. 400 km weiter auf die Insel Rügen, wo es ein Wiedersehen bei ihrer Schwester Christel gab. Wir erreichten unser Ziel gegen 21:00 Uhr und für uns völlig ungewohnt war es schon lange dunkel.
Nachdem wir am Morgen um 6.00 Uhr auf dem Schiff geweckt worden waren, mussten wir bis 7.00 Uhr unsere Kabine verlassen. Das war nicht das Problem. Aber danach kam die erste Herausforderung, nämlich die Schlacht am Frühtücksbbuffet. Es war nicht einfach, überhaupt einen Platz zu bekommen, aber es ist uns gelungen. Das Personal hat von vornherein gar nicht erst mitgekämpft und diesmal kein schmutziges Geschirr abgetragen, sondern die Tellerstapel auf den Tischen einfach ignoriert. Wahrscheinlich in der Annahme, dass die Gäste dann schneller wieder das Schlachtfeld räumen...
Die Fähre legte dann pünktlich im Hafen von Hirtshals an und das Autodeck wurde geöffnet. Da kam die nächste Herausforderung: Es galt einen Weg zum Auto zu finden, denn diese waren so dicht nebeneinander und hintereinander geparkt, dass nur vereinzelt ein Durchkommen möglich war. Und als mich dann ein "netter" Herr nicht an seinem Auto vorbeilassen wolle, da er einen Kratzer an selbigem befürchtete, stieg die Kampfstimmung und explodierte schließlich, als er handgreiflich wurde und meine Mutter zurückschob.Den Kampf haben wir natürlich für uns entschieden und unser Auto mit dem Gepäck erreicht.
Die dritte Herausforderung war eine Geduldsprobe, denn bis wir endlich die Fähre mit dem Auto verlasen konnten, mussten erst die Busse und Autos im Unterdeck heraus manövriert werden. Und das brauchte eine 3/4 Stunde.
Dann rollten wir vom Schiff und anschließend 370 Kilometer durch Dänemark bis wir 15:30 Uhr Flensburg erreichten. Dort verließen uns Monika und Joachim und fuhren mit dem Zug zurück nach Augsburg.
Für mich und Bärbel ging die Reise mit dem Auto noch ca. 400 km weiter auf die Insel Rügen, wo es ein Wiedersehen bei ihrer Schwester Christel gab. Wir erreichten unser Ziel gegen 21:00 Uhr und für uns völlig ungewohnt war es schon lange dunkel.
Am nächsten Tag fuhren wir nach Binz und ich wurde wieder in die Realität auf deutschen Straßen
zurückgeholt: Es war Sonntag und viele Urlauber wollten die Insel wieder verlassen. Deshalb
war auf der entgegenkommenden Fahrspur eine endlose Autokolonne. Grauenhaft.
Wie sehnte ich mich doch zurück nach Island, als wir Autos nur im 30 Minuten
Takt begegneten.
Schön war
der Gottesdienst in der neu gebauten Kirche von Binz. Eine Diaspora- und
Urlaubergemeinde, die von Herzen mitfeierte, und ein junger Pfarrer der
authentisch und mit beiden Beinen auf der Erde stehend glaubhaft eine frohe
Botschaft verkündete.
Anschließend gab es Mittag im Gastmahl des Meeres: Zander in Butter gebacken.
Bevor wir die Heimreise antraten, machten wir noch einen Abstecher zu den Feuersteinfeldern
und zur Seebrücke Sellin.
Mittwoch, 28. August 2013
28.-31.8. auf See 823 nautsche Meilen (1524 km)
Abschied
von Island
Die Norröna
bringt uns wieder zurück von der Insel auf das Festland. Eine Woche lang
braucht sie von Hirtshals über die Farörer Inseln nach Island und wieder
zurück. Ich genieße die Fahrt, sitze windgeschützt am Heck und schaue den
Wellen hinterher. Ein paar Möven begleiten uns und zeigen ihre Flugkünste.
Hier ein
paar Daten vom Schiff:
Es ist 165
Meter lang, kann fast 1500 Passagiere an Bord nehmen, dazu 600 Autos. Die Crew
besteht aus 118 Personen. Die Fähre hat 9 Decks, wovon das erste nur für den
Treibstoff ist, denn pro Tag verbraucht der Motor 77 Tonnen.
Auf dem
Schiff habe ich auch schon mal Zeit, meine über 5000 Fotos durchzuschauen und
die unbrauchbaren zu löschen. (ich habe auf meinem pc bereits alle Musik- und
Hörspieldateien gelöscht, um für die Fotos und Videos Platz zu haben). Island
ist mit seinen Naturschauspielen ein Paradies für Fotografen und die meisten
Menschen, die uns begegnet sind, waren mit einem Fotoapparat bewaffnet. Viele
davon auch mit Vollvormatkamera, Stativ und entsprechenden Objektiven. Um
wirklich gute Bilder zu machen, hätte ich noch mehr Zeit gebraucht, um am Abend
oder Morgen an den Wasserfällen, Bergen oder am Meer zu sein. Das hat aber
unser Zeitplan nicht zugelassen (ganz zu schweigen von der Ungeduld der
Mitfahrer). Manchmal jedoch hatten wir Glück und waren zur rechten Zeit da, so
dass die Sonne hervorkam und einen Regenbogen über den Wasserfall zauberte.
Bald legen
wir wieder von den Farörer Inseln ab. Ich sitze am Heck des Schiffes in ca. 20
m Höhe und beobachte, wie die Container rückwärts eingeladen werden. Dazu
kommen sechs Reisebusse, die sich ebenfalls rückwärts auf die Fähre schieben.
Heute scheint sie gut ausgebucht zu sein und wahrscheinlich wird jeder
Zentimeter gebraucht, denn mitunter kommen die Autos und z.T. die Busse wieder
aus der Fähre heraus, um erneut an einen anderen Standort hinein zu fahren. Ein
spannendes Schauspiel. Sogar ein paar Zaungäste aus der Stadt haben sich
eingefunden und auch der „Dorftrottel“ ist dabei und beobachtet Hände
schüttelnd und aufgeregt hin- und herlaufend das Geschehen und versucht hinter
dem Zaun die LKW einzuweisen. Es dauert eine Weile bis alle Container in der
Fähre verstaut sind und sie endlich zum Ablegen bereit ist. Pünktlich um 21.00
Uhr (was ich bei dem emsigen Treiben nicht für möglich gehalten hätte) legen
wir wieder ab. Die Nationalhymne ertönt und im Hafen gibt es ein kleines
Feuerwerk.
Dienstag, 27. August 2013
27.8. Wendepunkt (Husavik)
Hallo Ihr Lieben,
wir haben mit 66 Grad 2 Minuten und 44 Sekunden den nördlichsten Punkt unserer Reise erreicht. Ab jetzt geht unsere Fahrt zurück in den Süden.
Wir sind in Husavik, dem Ausgangspunkt für Walbeobachtungen und Monika ist mit Joachim für 3 Stunden auf dem Atlantik draußen, um Wale zu beobachten. Ich sitze derzeit im Museum und informiere mich lieber auf dem Festland über diese großen Säugetiere.
wir haben mit 66 Grad 2 Minuten und 44 Sekunden den nördlichsten Punkt unserer Reise erreicht. Ab jetzt geht unsere Fahrt zurück in den Süden.
Wir sind in Husavik, dem Ausgangspunkt für Walbeobachtungen und Monika ist mit Joachim für 3 Stunden auf dem Atlantik draußen, um Wale zu beobachten. Ich sitze derzeit im Museum und informiere mich lieber auf dem Festland über diese großen Säugetiere.
Montag, 26. August 2013
26.8. Mückensee 170 km
Heute
konnten wir uns davon überzeugen, dass der Mückensee – Myvatn - seinen Namen zu
Recht trägt. Eine wunderschöne Gegend, die offensichtlich auch den Mücken gut
gefällt, denn sie umschwirrten uns und wir versuchten daher, nur mit
geschlossenem Mund zu atmen. Ganz clevere Mücken schafften es in die Nase oder
in die Ohren zu fliegen. Nur gut, dass diese Art von Mücken nicht sticht.
Lästig waren sie trotzdem. Manche Menschen schützten sich daher mit Netzen vor
dem Kopf.
Wir machten einen Spatziergang durch Dimmuborgir, einem Lava-Labyrinth mit faszinierenden Lavaformationen. Monika und Joachim wanderten mal schnell über den 432m hohen Hverfjall-Krater, während ich mit Bärbel die Aussicht über den Myvatn genoss. Dann ging es weiter zu den Schwefelquellen von Namaskard.
Hier zischte heißer Dampf aus der Erde und blubberte der heiße Schlamm. beeindruckend.
Und da wir ihn noch nicht gesehen hatten, fuhren wir auf dem Rückweg am Wasserfall der Götter, dem Godafoss vorbei.
25.8. Geocaching 414 km
Um unsere
neue Unterkunft zu finden, waren wir wieder auf die GPS-Koordinaten angewiesen,
denn nach der vorliegenden Beschreibung sind wir zuerst über das Ziel
hinausgeschossen und mussten wieder umkehren. Da ich, wie schon gesagt, in
unserem Auto keine Karte von Island im Navi habe, finde ich es toll, dass es
mir die Koordinaten mitteilt:
Das
Ferienhaus, das wir an diesem Platz vorfanden, übertraf dann alle unsere Erwartungen.
Ein super eingerichtetes Holzhaus, wo wir uns wohlfühlen, dazu eine große
Terasse, diesmal auf mehreren Ebenen, ein großes Grundstück, welches an einem
Fluss endet, zwei kleine Gartenhäuschen (eines für Waschmaschine und Trockner
und eines als Geräteschuppen) und
natürlich wieder ein hot pot.
Bevor wir diese Domizil in Beschlag nahmen, kamen wir heute noch an folgenden Orten vorbei:
Bei den
getrockneten Fischen in Hvammstangi, als wir auf Robbensuche gingen:
Bei der
Torfkirche Vidimyrarkirkjar, die 1835 gebaut wurde und eine von drei
Torfkirchen ist, die noch als Pfarrkirche fungiert.
Und dann
fuhren wir noch durch die Gegend, wo der Weihnachtsmann wohnt.
Samstag, 24. August 2013
24.8. Hraunfossar Wasserfall 145 km
Islands
größte Heißwasserquelle war heute das erste Reiseziel. Sie heißt „Deildartunghver“
und liefert pro Minute 180 Liter kochend heißes Wasser. Energie, die u.a.
nebenan zum Heizen der Gewächshäuser genutzt wird. Daher konnten wir gleich
eine Tüte Tomaten für 100 Kronen an einem Selbstbedienungsstand mitnehmen.
Auf dem Weg zu den Hraunfossar Wasserfällen machten wir einen Zwischenstopp im Reykholt. Während Monika sich im Museum über Snorri Sturluson informierte, der im 13.Jh. die Edda geschrieben hat, nutzte ich die Chance eines freien Internet-Zuganges, um meinen blog zu aktualisieren. Bis zu den Wasserfällen war es nicht mehr weit und wir waren fasziniert, wie eine ganze Serie von kleinen Wasserfällen geheimnisvoll aus dem Lavagestein heraustrat. Hier verbrachten wir eine ganze Weile, um dieses Naturschauspiel auf uns wirken zu lassen.
Monika
hatte irgendwo gelesen, dass es in der Nähe auch Lava-Höhlen zu besichtigen
gibt, und so machten wir uns auf die Suche und begaben uns ein Stück über die
Schotterpiste ins Hochland. Nach einigen Kilometern erreichten wir dann die
Höhlen von Surtshellier. Die Wolken hingen tief und versuchten die Erde zu
berühren und wir wanderten bei kaltem Wind über das Lavafeld und bestaunten die
Höhlen.
23.8. Bierquelle 352 km
Klingt
komisch – ist aber so: die Quelle, an der wir heute vorbeikamen, hat den Namen
„Ölkelda“, was wörtlich übersetzt „Bierquelle“ bedeutet. Das Hinweisschild an
der Straße entdeckten wir leicht, die Quelle jedoch haben wir dann aber erst
einmal eine Weile zwischen einigen Bauernhöfen suchen müssen. Schließlich
fanden wir einen kleinen Hahn auf einer Wiese und auch die entsprechende
Hinweistafel dazu. Leider kam aus dem Hahn doch kein Bier, was hier im Lande
sehr verwunderlich wäre, denn das einheimische Bier hat nur 2,25 % Alkohol,
kostete aber schon einmal das Doppelte wie bei uns. Was aus dem Hahn kam, war
prickelndes Mineralwasser und wahrscheinlich haben die Isländer bei dem
Prickeln der Kohlensäure schon an Bier gedacht.
Unser Weg
führte uns heute über die Snaefellsnes-Halbinsel und der nächste Stopp war in
Budir an der Atlantikküste.
Hier
machten wir einen kleinen Spatziergang am Strand durch roten Muschelsand
zwischen schwarzen Basaltgestein, bevor wir zu den Basaltfelsen von Arnastapi
kamen.
Es war
gigantisch zu beobachten, wie das Meer gegen die Basaltsäulen brandete und
dabei oft meterhoch spritze. Im Basalt waren Höhlen in denen das Wasser dieses
Schauspiele vollbrachte und wir schauten von oben zu.
Dann ging
es weiter um den Snaefellsjökull herum (Das Wetter war heut leider nicht so
schön und so hat Monika bei ihrem Schlaf im Auto nicht allzu viel verpasst.
Spannend wird es für mich erst, wenn Bärbel fährt und Joachim als Beifahrer mit
seiner Sehbehinderung auf der Karte den Weg sucht).
Ein
Zufalls-stopp auf einem Rastplatz offenbarte sich als Glückstreffer, denn als
wir hier ein Stück in die Natur liefen (während Monika im Auto weiter schlief)
standen wir plötzlich vor diesem Wasserfall:
22.8. Reykjavik 155 km
Heute war
wieder Quartierwechsel angesagt. Unsere Reise führte uns weiter auf der Insel
in Richtung Westen. Dabei passierten wir die Hauptstadt, der wir einen kurzen
Besuch abstatteten.
In dieser kleinen Großstadt lebt der größte Teil der Menschen von Island. Ein hübsches Zentrum mit Kaffees, Bars und Läden für Touristen. Überrascht war ich vom Inneren der Hallgrimskirche, die von außen einer Reihe Basaltsäulen nachempfunden ist.
Unser neues
Quartier für die nächsten drei Nächte hat einen traumhaften Ausblick von der
Terasse und Monika beobachtet, wie die Wolken mit den Bergen kommunizieren. Es
ist gleich 22.00 Uhr und langsam wird es schon dunkel. Zeit für den gemeinsamen
Tagesausklang im hot pot. (der hier ständig mit 40 Grad befüllt wird).
Mittwoch, 21. August 2013
21.8. Regentag
Der Himmel
ist grau, draußen pfeift der Wind, die Zweige der Bäume werden hin- und
hergepeitscht und der Regen zieht waagerecht vor dem Fenster vorbei. Wie schön,
dass wir heute einen Ruhetag eingeplant haben. So komme ich endlich dazu, die
letzten Tagebucheintragungen nachzuholen und schon mal auf der Karte zu
schauen, wo uns der Weg in den nächsten Tagen hinführen wird.
Ich genieße
die Ruhe in unserem Traumhaus während die anderen in die Hauptstadt zum
Schoppen gefahren sind.
Am Meisten genieße ich es, ohne Radio und
Fernseher zu sein. Die Musik kommt von Draußen: Regentropfen trommeln auf das
Dach und den Blick in die Weite habe ich aus dem Haus in alle 4
Himmelsrichtungen.
Jetzt werde
ich mich über das schmutzige Geschirr hermachen und Spülen. Das kalte Wasser
kann man bedenkenlos trinken, aber wenn ich warmes Wasser aufdrehe, verbreitet
sich im Raum ein Schwefelgeruch. Das hat was.
;-)
Morgen wechseln wir die Unterkunft und ich hoffe, dass die neue Herberge auch mit einem Internetzugang ausgestattet ist. - Sonst melde ich mich später wieder.
20.8. Geysier 230 km
Wenn ich am
Morgen aufstehe, ist die Sonne schon lange vor mir wach. (das ist meistens so)
Und obwohl sie erst gegen 22.00 Uhr untergeht, sind die Tage viel zu kurz, um
alles zu sehen und genießen, was uns begegnet. Auf dem heutigen Programm
standen als erstes Pingvellier:
Danach ging
es nach Geysier um den Strokkur zu beobachten. Strokkur ist der kleine Bruder
vom Geysier, der im Gegensatz zu ihm noch aktiv ist und in Abständen von 5 Minuten
eine Fontäne in die Höhe spritzt.
Bei diesem
Schauspiel waren wir leider nicht allein zugegen, denn die Touristen kommen
nicht nur mit Autos, sondern auch mit Reisebussen zu diesem Naturschauspiel. So
wurden wir vor unserem Auto mit Augsburger Kennzeichen auch freundlich von
Leuten aus der Heimat angesprochen, die auf einer Kreuzfahrt unterwegs sind und
einen Busausflug von Reykjavik hierher gemacht haben. Im Gegensatz zu uns waren
sie an den Zeitplan gefesselt und mussten gleich in den Bus steigen, der sie
zurück zum Hafen bringt.
Wir lassen
uns Zeit und fahren weiter zum nächsten Highlight, dem mächtigen Gullfoss. Hier
mussten wir etwas warten, bis die Wolken dann endlich die Sonne freigaben und
wir den Regenbogen über dem Wasserfall sehen konnten.
Auf dem
Rückweg kamen wir dann noch an einem kleinen Explosionskrater vorbei.
Und nach
dem Abendessen stiegen wir gegen 10.00 Uhr, nachdem der Vollmond aufgegangen
war, wieder in unseren hot pot auf der Terasse.
19.8. Blaue Lagune 290 km
Dass es in
der Erde blubbert wie dicker Brei im Kochtopf konnten wir heute live und in
Farbe erleben, denn heute besuchten wir Reykjanes, die "Rauchhalbinsel". An vielen Stellen dampft und zischt es hier aus der Erde. Hier ist auch die Nahtstelle der beiden Kontinentalplatten von Amerika und Eurasien. So waren wir am gleichen Tag in Europa und Amerika.
Gleich in der Nähe von den Klippen von Reykjanesviti hatten wir einen herrlichen Ausblick auf den Atlantischen Ozean:
Weiter ging es dann zur Blauen Lagune, der wir nur einen kurzen Besuch abstatteten. Der Eintritt kostet hier 40 Euro pro Person und das hätte sich für eine Stunde nicht gelohnt. Auch von außen konnten wir ein wenig blaues Wasser sehen.
Im warmen Wasser warteten wir bis der Vollmond ums Haus schaute und am nächsten Tag hatten wir vom Schwefelwasser eine ganz glatte Haut.
So lässt es sich leben.
Dienstag, 20. August 2013
18.8. Hveragerthi 390 km
Auf der heutigen Tour in unser neues Quartier haben wir viel erlebt:
den schwarzen Strand von Reynishverfi, die Basaltformationen am Strand von Dyrholaey, den 60 Meter hohen Skogarfoss, den Eyjafjallajökull und den Seljalandsfoss. Aber der Reihe nach.
den schwarzen Strand von Reynishverfi, die Basaltformationen am Strand von Dyrholaey, den 60 Meter hohen Skogarfoss, den Eyjafjallajökull und den Seljalandsfoss. Aber der Reihe nach.
Zunächst überquerten wir die Gletscherabflüsse des Vatnajökull auf der unendlich langen Brücke, die wir gestern von oben gesehen hatten.
Da ich nicht selbst gefahren bin, konnte ich während der Fahrt ein paar Fotos von den wunderschönen Eldhraun Lavafeldern machen, die wir im Anschluss durchquerten.
Als nächstes erreichten wir den Basaltstrand von Reynishverfi. Völlig ungewohnt gibt es keinen weißen Sand sondern schwarzen. Das hat auch den Japanern gefallen:
Da ich nicht selbst gefahren bin, konnte ich während der Fahrt ein paar Fotos von den wunderschönen Eldhraun Lavafeldern machen, die wir im Anschluss durchquerten.
Als nächstes erreichten wir den Basaltstrand von Reynishverfi. Völlig ungewohnt gibt es keinen weißen Sand sondern schwarzen. Das hat auch den Japanern gefallen:
Noch spannender war es jedoch zu sehen, wenn das Meer plötzlich weiter als gedacht an Land kam und die Füße der Touristen umspülte.
Der nächste Stopp war am südlichsten Punkt der Insel bei den Basaltformationen am Strand von Dyrholaey, die z.T über 100 Meter hoch sind:
Der nächste Stopp war am südlichsten Punkt der Insel bei den Basaltformationen am Strand von Dyrholaey, die z.T über 100 Meter hoch sind:
Dann ging
es weiter auf der Ringstraße vorbei an vielen Wasserfällen. Etwas genauer angesehen haben wir uns den Skogarfoss, der sich
auf 25 Meter Breite 60 Meter in die Tiefe stürz.
Einen kleinen
Zwischenstopp machten wir später bei dem Vulkan, der vor nicht all zu langer Zeit den
Flugverkehr mehrere Tage zum Erliegen gebracht hatte und an den wir denken,
wenn wir Island hören. Wie hieß er gleich noch mal? Richtig: Eyjafjallajökull. In eienm kleinen Museum kann man den Ausbruch noch enmal nacherleben. (leider reichte dafür bei uns die Zeit nicht mehr)
Denn einen Wasserfall wollten wir noch besichtigen, den Seljalandsfoss.
Das Besondere hier ist es, dass man hinter den Wasserfall gehen kann. Das sieht dann so aus:
Das Besondere hier ist es, dass man hinter den Wasserfall gehen kann. Das sieht dann so aus:
Unser neues Quartier haben wir ziemlich schnell gefunden, da die Wegbeschreibung gut passte. Und wir hatten endlich wieder einen Internetzugang, nachdem wir tagelang von der Außenwelt abgeschnitten waren. Super, denn jetzt kann ich endlich meinen Blog weiterschreiben, habe ich gedacht. Aber das war ein Irrtum, denn Google hat natürlich sofort festgestellt, dass ich nicht wie gewohnt daheim in meinem Arbeitszimmer sitze, sondern dass ich mich von einem anderen Teil der Welt einloggen möchte und will daher eine zusätzliche Sicherheitsabfrage per Telefon. Da es gleich wieder Mitternacht war, hatte ich das erst mal verschoben.
17.8. Jökulsarlon Gletschersee 170 km
Vorsorglich
habe ich heute meine go-pro-Kamera nicht mehr eingeschaltet. Die Gegend ist
einfach zu schön und ich hätte nachher zu viele Bilder und wüsste gar nicht,
welche ich loschen sollte. So versuchte ich mich drauf zu beschränken, während
der Fahrt nur „mit den Augen zu fotografieren und mit Herzen zu entwickeln“ was
gar nicht so einfach war. Die unendlich weite Landschaft ist einfach traumhaft
schön.
Am heutigen
Tag fuhren wir am Vatnajökull, dem größten Gletscher der Insel entlang. Immer
wieder sahen wir die Gletscherzungen, die sich von oben kommend fast bis ans
Meer erstreckten. Der erste (Foto)stopp war am Gletschersee Jökulsarlon, in dem
mehrere kleine Eisberge schwammen.
Da die Gegend so fantastisch ist, diente sie in mehreren Filmen (James Bond, Tomb Raider, Batman) als Kulisse. Wer Zeit hat, kann mit Amphibienfahrzeugen eine Fahrt auf der Gletscherlagune machen.
Weiter ging es dann zum Skaftafell-Nationalpark:
Weiter ging es dann zum Skaftafell-Nationalpark:
Dieser Nationalpark wurde 1967 eingerichtet. Vom Skaftafell Visitor-Center ging es dann zu Fuß weiter zum Svatifoss, dem "Schwarzen Fall". Dies ist ein Wasserfall der in einen Kessel aus schwarzem Säulenbasalt stüzt:
Von der Anhöhe ging es zurück zum Visitor-Center und mit Joachim versuchte ich noch etwas näher an die Gletscherzunge heranzukommen.
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